Geschichte

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1939

Gründung des Unternehmens durch Karl Mierka. Dies unter dem Namen Karl-Mierka Lagerei- und Umschlagsbetriebe Donauhafen Krems an der Donau.

Parallel dazu wurde der Donauhafen Krems durch die Stadt Krems geschaffen. Auf Grund dieser gemeinsamen Geschichte gründete sich eine bis heute bestehende jahrzehntelange enge und gute Zusammenarbeit mit der Stadt Krems bzw. deren Tochterfirma Kremser Hafen- und Industriebahn Ges.m.b.H. (HIB).

40er Jahre

Der Importumschlag von Getreide war die hauptsächliche Tätigkeit. Durch die Kriegswirren entstand eine starke Beeinträchtigung der Geschäftsentwicklung.

50er Jahre

In dieser Periode erfolgte der Ausbau des Unternehmens zum Hafenumschlagsbetrieb. Weiters wurden die Veredelungstätigkeiten für Zuckerrübensamen aufgenommen.

60er Jahre

Es erfolgte der Ausbau der gedeckten und ungedeckten Lagerflächen. Auch entwickelte sich in diesen Jahren der Donau-See-Verkehr in den Nahen und Mittleren Osten.

70er Jahre

Im Rahmen der Errichtung der Staustufe Altenwörth begann der Ausbau des Kremser Hafens (Kaimauer, Nordkai, Hafenbecken II).

1974

Der Firmengründer Karl Mierka verstarb, und Hubert Mierka (geboren 1956) tritt in das Unternehmen ein.

80er Jahre

Der Ausbau der gedeckten und ungedeckten Lagerfläche wurde vorangetrieben und die Produktpalette verbreiterte sich. Weiters steigerte sich auch der Schiffs- und Landumschlag. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wurden die Gleisanlagen am Südufer erweitert und die Investitionen in Umschlagsgeräte erhöht.

1985

Im Jahr 1985 wurde der Düngemittelterminal DANUFERT HANDELS GES.M.B.H. gegründet.

1989

In diesem Jahr erfolgten die ersten Umschläge am Nordkai des Hafens. Weiters wurde das Unternehmen in die derzeit bestehende Unternehmensrechtsform Mierka Donauhafen Krems Ges.m.b.H. & Co KG (100% GmbH-Gesellschaft und alleiniger Kommanditist Hubert Mierka) umgewandelt.

1990/91

Gründung des Containerterminal WIENCONT KREMS.

1992

Im Jahr 1992 erfolgte der Abschluß des langfristigen Pachtvertrages mit der Stadt Krems betreffend der Nutzung Nordufer, mit dem Ziel ein marktorientiertes und leistungsfähiges Güterverkehrszentrum zu entwickeln. Für die Umsetzung wurde die RMD LAGERTERMINAL GMBH [Gesellschafter: Mierka Donauhafen Krems Ges.m.b.H. & Co KG (50%) und Franz Welz Internationale Transporte GmbH (50%)] gegründet, welche eine 6.000m² Lagerhalle errichtet.

1995

Für die Steigerung der Leistungsfähigkeit des Unternehmens wurde am Nordufer eine Rohstoffhalle mit 10.000m³ für den Umschlag verschiedenster loser Produkte errichtet, und ein 50 Tonnen Brückenkran in Betrieb genommen, welcher durch die HIB investiert wurde.

1997

Bei der Wahl zum "Binnenhafen des Jahres" erreichte Mierka Donauhafen Krems hinter dem weltgrößten Binnenhafen Duisburg unter 44 nominierten Hafenplätzen den 2. Platz. Weiters wurde in diesem Jahr das erste Mal mehr als 1 Mio. Tonnen im Hafen Krems umgeschlagen.

1998

Aufgrund der kontinuierlich steigenden Umschlagsmengen, wird im Jahr 1998 eine 40 Tonnen Kranbrücke am Südufer in Betrieb genommen (Investition durch die HIB).

1999

Im Jahr 1999 werden die Unternehmen Mierka Befrachtung Gesellschaft m.b.H. und die Danugrain Lagerei GmbH gegründet. Weiters erfolgt die Errichtung einer Schüttguthalle am Südufer mit einer Lagerkapazität von 8.000m³. Zerstörung der Donaubrücke von Novi Sad im Rahmen des NATO Einsatzes, im Zuge des Kosovo Konfliktes.

2000

Die Lagerfläche des Containerterminals wird um 30.000 m² erweitert.

2001

Mierka Donauhafen Krems akquiriert Firma Exterstahl, welche ihre Anlagen zur Erzeugung von Stahlblech am Nordurfer errichtet.

2002

Jahrhunderthochwasser. Trotz Schäden am Südufer rasche Wiederherstellung aller Umschlags- und Lagereinrichtungen und neuerliche Rekordumschlagsmenge im Jahr 2002.

2003

Errichtung der Lagerhalle 6 am Südufer mit einer Lagerkapazität von 2.000m² für palettierte Produkte. Beschluß der Stadt Krems zur Errichtung eines Hochwasserschutzes (Hafentor) für den Hafen Krems.

2004

Im Herbst wird eine 2.000m² Leichtbauhalle errichtet. Weiters wird in ein Barcodesystem zur Steuerung der Lagerwirtschaft investiert. Rekordgesamtumschlag von 1,6 Mio. Tonnen.

2005

Das neue Hochwasserschutztor als weiterer Meilenstein in der Entwicklung des Hafen Krems wird in Betrieb genommen. Die Gesamtinvestition wird von Bund, Land und Stadt Krems getragen.

Weiters wird im Frühjahr, seitens der Stadt Krems, der Ausbau des Hafenbecken 2 inklusive einer Verlängerung der Kaimauern um 360 Meter fertiggestellt.

Mierka Donauhafen Krems veranstaltet ein Hafenfest im September 2005. Im Oktober wird die 7.100 m² MDK-Logistikhalle 7 am Nordufer in Betrieb genommen.

2006

Das Gesamtverkehrsvolumen erreichte mit 1.695.000 Tonnen einen Rekordwert in der Firmengeschichte. Die Kremser Hafen- und Industriebahn GmbH (HIB - 100% Stadt Krems) investierte in die Erweiterung der Geleisanlagen am Containerterminal, sodass jetzt 3 Container-Ganzzugfähige Geleise verfügbar sind.
Die Biodiesel Krems GmbH begann mit der Errichtung Ihrer Biodieselanlage, die im Sommer 2007 ihren Betrieb aufnehmen wird. Mierka Donauhafen Krems sorgt für die Betriebsführung dieser Anlage.
Für die neue Logistik-Lagerhalle 7 wurde der Auftrag für ein Export-Großprojekt akquiriert. Aufgrund dieser positiven Entwicklung erhöhte sich die Mitarbeiterzahl auf 75 Personen.

2007

war ein Meilenstein in der Geschichte von Mierka Donauhafen Krems – das Jahr mit der bisher intensivsten Beschäftigung der Betriebsanlagen von MDK. Aufgrund erweiterter Aufgabenstellungen bei Mierka Donauhafen Krems, wuchs der Personalstand um nahezu 50 % auf rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Sommer wurde wie geplant der Betrieb für die Biodieselanlage aufgenommen. Mierka Donauhafen Krems sorgt für einen 24 Stunden Betrieb dieser Anlage, 7 Tage die Woche.
Mit dem Abschluss eines langfristigen Pachtvertrages über 52.000 m² Expansionsfläche mit der Stadt Krems sind sämtliche noch verfügbaren Flächen im Donauhafen Krems langfristig an MDK verpachtet. Diese dienen zum Ausbau unseres Lager-Logistik-Segmentes, wie auch zur Erweiterung der trimodalen Logistikanlage Mierka Donauhafen Krems. Zur Verstärkung der Mierka Befrachtung beteiligte sich diese an der Panta Rhei Slovakia (PRS) zu 45 % (Panta Rhei Wien 45 %, TTS Transport Trade Service Bukarest 10 %). PRS investierte in das Schiff „Panta Rhei 1“.

2008

das bisher erfolgreichste Jahr in der Firmengeschichte. Die Betriebsanlagen von Mierka Donauhafen Krems waren sehr positiv ausgelastet. Neue Kunden und Produkte wurden akquisiert.

2009

die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise ließ das Transportvolumen stark sinken. Davon war Mierka Donauhafen Krems auch betroffen. Teils starke Mengeneinbußen bei Stahlprodukten und Düngemittel mussten hingenommen werden. Ebenfalls reduzierte sich der Containerumschlag und die in den Vorjahren starken Leistungen unserer MMFS (Multi Modale Freight Station). Das Unternehmen reagierte rasch auf die ungünstige Entwicklung, womit diese krisenhafte Situation erfolgreich gemeistert werden konnte. Es wurde konsequent an der Optimierung der internen Prozesse gearbeitet, um den Kunden gerade in schwierigen Zeiten mit besonderer Flexibilität zu dienen.

2010

war für Mierka Donauhafen Krems ein sehr bedeutendes Jahr. Das Umschlagsvolumen im Schiffs- und Bahnumschlag stieg deutlich gegenüber dem Vorjahr. Durch die strategische Partnerschaft mit der RHENUS (die Rhenus beteiligte sich im Juni 2010 mit 26% an der Mierka Beteiligungs GmbH) wird ein neues Kapitel in der Firmengeschichte aufgeschlagen. Ziel der Partnerschaft ist das Logistikservice für unsere Kunden expansiv zu erweitern - am Standort Krems, aber auch an anderen trimodalen Logistikstandorten und durch intensivere Aktivitäten in der Donau-Binnenschifffahrt. Hubert Mierka leitet die Geschicke des Mierka Donauhafen Krems nun gemeinsam mit dem von Rhenus Logistics entsandten Patrick Schäffer.

2011

Entgegen dem Trend konnte Mierka Donauhafen Krems sowohl im Wasserumschlag um +23% zulegen, als auch das Gesamtverkehrsvolumen auf 1.162.000 Tonnen steigern ( +11%). Gründe dafür waren Projektgeschäfte (Windkraftanlagen), Schotterumschlag, neue Big Bag Produkte und Agrarlogistik. Vorbereitungsarbeiten für die Entwicklung eines Umschlagstandortes in Bad Deutsch Altenburg wurden geleistet.

2012

Das Gesamtverkehrsvolumen im Jahr 2012 blieb mit 1.130.000 Tonnen nahezu unverändert gg. 2011. Zuwächse gab es bei Handelsgütern – Düngemittel, Mineralstoffe und Projektgeschäft. Die „Sonderlände Mierka“ in Bad Deutsch-Altenburg ging im Mai in Betrieb - bis Jahresende wurden 40.000to umgeschlagen. Eine wichtige Weichenstellung erfolgte im Bereich Containerterminal: Metrans (Hamburger Hafen Gesellschaft) betreibt seit Oktober den Terminal (vormals Wiencont Krems) und bietet attraktive maritime Container-Ganzzugs Preise für NÖ Industrie, Handel und Logistik, was neue Chancen für MDK Logistikstandort und den NÖ Zentralraum eröffnet.

2013

Mit einem Gesamtverkehrsvolumen von über 1,3 Mio Tonnen wurde der Vorjahreswert um 15% übertroffen. Der Schiffsumschlag stieg um über 20% auf 458.000to. Der Bahnumschlag verbesserte sich um 14% auf 277.000to und der LKW-Verkehr um fast 12% auf 569.000to. Es wurden schöne Steigerungen im Bereich agrarische Produkte und industrielle Rohstoffe erzielt. Die Rhenus erhöhte 2013 Ihren Kapitalanteil in der Mierka Beteiligungs GmbH  (Eigentümer der MDK) auf 51%.

2014

Das Geschäftsjahr 2014 war besonders erfreulich: Mit einem Gesamtverkehrsvolumen von über 1,54 Mio. Tonnen wurde der Wert des Jahres davor um 18 Prozent übertroffen, wobei der Schiffsumschlag gegenüber dem Jahr zuvor sogar um über 40 Prozent angestiegen ist.

2015

Mit einem Gesamtverkehrsvolumen von 1,53 Mio. Tonnen wurde der hohe Wert des Jahres 2014 wieder erreicht, wobei der Bahnumschlag gegenüber dem Vorjahr um über 18 Prozent angestiegen ist.

2016

Mit einem Gesamtverkehrsvolumen von über 1,4 Mio Tonnen wurde der Vorjahreswert etwas unterschritten. Der Schiffsumschlag sank um 12% auf 467.000to. Der Bahnumschlag verbesserte sich geringfügig auf knapp 400.000to und der LKW-Verkehr sank um 8% auf 555.000to.

2017

Das Geschäftsjahr 2017 war sehr erfreulich: Mit einem Gesamtverkehrsvolumen von 1,45 Mio. Tonnen wurde der Wert aus 2016 um 3 Prozent übertroffen. Der Schiffsumschlag inklusive Schotter ist um 15 Prozent angestiegen, trotz einer ausgewöhnlichen Eissperre auf der Donau im Jänner/Februar. Ein Plus verbuchte der Donauhafen Krems auch beim Lkw-Umschlag, der 2017 um drei Prozent auf 565.000 Tonnen gewachsen ist. Ein Minus um elf Prozent auf 352.000 Tonnen hat es hingegen beim Bahnumschlag gegeben. Warengruppen, die im Vorjahr die größten Zuwächse verbuchen konnten, waren Stahl, mineralische Rohstoffe und Komponenten für Windkraftanlagen. Investiert hat der Kremser Hafen 2017 u.a. in die Erweiterung des Container-Terminals, eine neue Brückenwaage sowie in einen neuen Radlader. Im November erfolgte die Umfirmierung in Rhenus Donauhafen Krems GmbH & Co KG.

2018

Ende Februar erwirbt die Rhenus, die schon bisher 51 Prozent am Stammkapital der Mierka Beteiligungs GmbH (MBG) gehalten hat, auch die restlichen Anteile. Hubert Mierka zieht sich als geschäftsführender Gesellschafter aus dem Unternehmen zurück. Das zweite Halbjahr 2018 war von einer historischen Niederwasserperiode am Rhein als auch auf der Donau geprägt. Im Gesamtjahr wurden in Krems 1,21 Millionen Tonnen be- und entladen. Das waren 16 Prozent weniger als im Jahr 2017. Nach Verkehrsträgern aufgeschlüsselt ist der Schiffsumschlag um 35 Prozent auf 347.000 Tonnen gesunken. Der signifikante Rückgang ist auf die niedrigen Wasserstände sowie geringere Transportmengen von Schotter und Windkraftkomponenten zurückzuführen. Der Lkw-Umschlag ist mit 559.000 Tonnen nahezu gleich hoch geblieben, der Bahnumschlag um fünf Prozent auf 368.000 Tonnen gestiegen. Investiert hat der Rhenus Donauhafen Krems 2018 u.a. in die Bio-Umstellung des Getreidesilos, neue Stapler, Kehrmaschinen und Aufenthaltscontainer. Die Verzollungsaktivitäten wurden neu strukturiert und eine Zertifizierung nach ISO 50001, als Ergänzung zu unserer bereits vorhandenen ISO 9001 Zertifizierung, erfolgreich umgesetzt.